LUISENORGEL

PROJEKT

Die Luisenkirche ist ein Baudenkmal – noch fehlt die passende "Musik" dazu

Der Entscheidung voraus­gegangen sind drei Jahre intensiver Arbeit: Sachverständigen­gutachten, Orgelbau­kommission, Mittel­einwerbung, kirchen­rechtliches Verfahren, Ausschreibungen etc. –  um den alten Traum der Luisen­gemeinde von einer wohlklingenden, historisch stimmigen Orgel schließlich verwirklichen zu können.

Büste der Namensgeberin Königin Luise in der Eingangshalle der Luisenkirche

Was für ein schönes Projekt: In einem Bau­denkmal entsteht ein Klangdenkmal!

Die Luisenkirche auf dem Gierkeplatz, 1716 erbaut und 1826 durch Schinkel umgestaltet, ist an sich schon ein sehenswertes Denkmal. Bis 2024 wird sie nun sowohl architektonisch als auch musikalisch bereichert: durch eine neue Haupt­orgel, ein Instrument mit spät­barockem Klang­­profil, für den Kirchen­raum passend und für den ästhetischen Anspruch der Gemeinde ohne Frage geboten. Die reparatur­bedürftige Walcker-Orgel aus dem Jahr 1968 wird entfernt und verkauft.

ALLE INFOS

Auf diesen Seiten erfahren Sie mehr über das Projekt. Wir informieren über Details der neuen Orgel und darüber, wie Sie selbst Teil der Luisenorgel werden können. Denn nicht zuletzt bei der Finanzierung ist Ihre Unterstützung wichtig – beispielsweise in Form einer Pfeifenpatenschaft.

Außerdem finden Sie hier Veranstaltungen und Meldungen rund um die Luisenorgel. Einfach weiter runterscrollen ...

MELDUNGEN

Rund um sein großes Vorhaben unternimmt der Orgel­bau­verein der Luisen-Kirchengemeinde eine Reihe von Aktivitäten und lädt zu Veranstaltungen ein. 

Ziel ist dabei, das Interesse an Orgelmusik zu wecken und zu fördern, über das Bauprojekt in der Luisenkirche zu informieren und Spendengelder dafür einzuwerben.

AUF NACH HOLLAND!

Amsterdam und die neue alte Luisenorgel

Nach dem Erfolg unserer Hollandfahrt im September wollen wir nochmals auf Reisen gehen. Diesmal erwartet uns eine längere Begegnung mit Henk Verhoef, Organist der Nieuwe Kerk in Amsterdam. Er wird uns schon im Vorfeld der Reise in Zoom-Meetings einstimmen. Außerdem besuchen wir unsere Luisenorgel in der Orgel­makerij Reil in Heerde. Auf dem Rückweg stoppen wir bei der virtuosen Organistin Kirstin Gramlich in Deventer.

Dienstag, 21. Februar 2023

Donnerstag, 13. April 2023

Donnerstag, 15. Juni 2023

Vorbereitungstreffen mit Henk Verhoef via Zoom

Freitag, 7. Juli 2023

Bahnfahrt nach Amsterdam, Abendessen, Kennenlernen und Hören der zwei Orgeln in der Nieuwe Kerk

Samstag, 8. Juli 2023

Besuch im Carillonmuseum, Carillonkonzert, Grote Kerk in Monnickendam, Orgelbesichtigungen in Osthuizen und Medemblik, Abendkonzert, Übernachtung in Lelystad

Sonntag, 9. Juli 2023

Gottesdienst in Urk, Orgelbesichtung in Vollenhove, Abendessen in Zwolle, Übernachtung in Epe

Montag, 10. Juli 2023

Besuch in der Orgelbauwerkstatt, Bahnfahrt nach Deventer, Besuch bei Kirsten Gramlich, Heimfahrt nach Berlin

Foto: Massimo Catarinella

Die Gesamtkosten betragen EUR 603,74 pro Person inklusive Fahrt- und Transferkosten sowie Hotel­übernachtungen im DZ. EZ-Zuschlag EUR 290,00. Mehr Infos bei Kantor Jack Day. Anmeldungen bis zum 15. Mai 2023 über das Onlineformular.

Nieuwe Kerk, Amsterdam

Foto: Diego Delso

BEIM ENTSTEHEN ZUSEHEN

Aus der Orgelmakerij Reil B.V. in Heerde, Niederlande, erreichen uns Mitte Februar einige Fotos. 

Sie gestatten einen Blick in die Werkstatt; hier entsteht gerade die neue alte Orgel für Luise:

ABSCHIED VON DER WALCKER-ORGEL

Noch ein letztes Konzert am 29. Januar 2023 – dann begann der Abbau der Walcker-Orgel, die seit den 1960er Jahren ihren Dienst in der Luisenkirche getan hat. Eine  Halte­verbots­zone vor der Kirche und etliche fleißige Hände sorgten dafür, dass die zum Teil extrem schweren Teile der Orgel – allein der Spieltisch wiegt bestimmt 300 kg – zügig in zwei großen LKWs verstaut waren. Adè!

In den Ruhestand geht die Orgel allerdings nicht. Sie hat in der Slowakei ein neues Zuhause gefunden. Künftig erklingt sie in der katholischen  Christkönigskirche in Malý Šariš, einem kleinen Ort im Osten des Landes. Valentín Harničár, Organist und Seminarist in der Erzdiözese Košice, holte das gute Stück persönlich in Berlin ab und begleitete es auf der gut 850 km lange Reise. 

Fotos: Gertrud Linke, Jack Day

Hier in der Luisenkirche ist auf der Orgelempore nun erst einmal – gar nichts. Oder besser gesagt: Hier ist nun Platz für die neue Luisenorgel, die für diesen Standort bereits in der Orgelbauwerkstatt Reil in den Niederlanden entsteht. 

EINE KLEINE PUZZLE-ORGEL

Ein bisschen war es wie ein Probelauf für die Luisenorgel: Anfang Juli 2022 (und noch zwei weitere Male im Dezember 2022) haben wir schon mal selbst eine Orgel in der Luisen­kirche zusammengebaut. Natürlich nicht die neue Haupt­orgel, und natürlich blieb sie nicht dauerhaft stehen. Doch der Bausatz, den die Landes­kirche leihweise zur Verfügung stellt, hat alles, was eine Orgel braucht, und macht das Funktions­prinzip schnell und leicht verständlich. Holz, Leder, Handwerk, Windlade, Pfeifen, Tasten – hier ist nichts, was nicht prinzipiell auch schon im 16. Jahr­hundert funktioniert hätte. Eine richtige Orgel, ein Manual, zwei Register, voll spielbar! – Eine schöne Aktion, die Lust auf Orgel macht!